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KONZEPT/ PÄDAGOGIK

Wichtige normative Grundlagen für unsere pädagogische Arbeit sind:

Die UN-Kinderrechtskonvention, sie enthält u.a. Aussagen zum Schutz des Kindeswohls, zur altersgemäßen Teilhabe an Entscheidungen bei allem, was Kinder betrifft, zur Gesundheitsvorsorge, zum Recht auf angemessene Lebensbedingungen und auf Bildung.

Das Sozialgesetzbuch, SGB VIII, § 22 und analog das KiTaG BW §2.

„Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit.“

Der Schutzauftrag § 8a, SGB VIII. 

Das bedeutet für uns: In unserer Einrichtung tragen wir zum Schutz des Kindes in einer Atmosphäre von Geborgenheit, Vertrauen und entsprechenden Rahmenbedingungen Sorge, dass das Kind vielfältige Möglichkeiten zur Auseinandersetzung mit sich und seiner Umwelt hat. Das pädagogische Fachpersonal tritt für die Rechte des Kindes ein und achtet im Besonderen auf deren Schutz.

 

Unsere Sichtweise vom Kind

Jedes Kind kann Gott erfahren, als den „der da ist“ (Ex 3,14) und sich selbst als Ebenbild Gottes, als bedingungslos von ihm angenommen: „Es ist gut, dass du da bist!“

Jedes Kind ist eine eigenständige Persönlichkeit mit seiner speziellen Lebensgeschichte, mit individuellen Fähigkeiten, Eigenarten und Begabungen. Wir achten und schätzen diese Individualität und Persönlichkeit der Kinder. Zuwendung und Anerkennung sind grundlegende Voraussetzungen für alles menschliche und vor allem kindliche Wachsen. Die Kinder sind neugierig, offen für Unbekanntes und wollen lernen. Sie forschen und lernen mit allen Sinnen und benötigen dafür ausreichend Möglichkeiten, um sich spielerisch und schöpferisch mit ihrem Lebensumfeld auseinanderzusetzen. Dabei suchen sie auch Antworten auf existentielle Fragen ihres Lebens, sie suchen nach Orientierung und Sinnhaftigkeit. 

IM ALLTAG MIT KINDERN

Tagesablauf Kindergarten

7:30 – 10:00 Uhr Freispiel, Singen-Bewegen-Sprechen (SBS), Projekte, Zahlenland, freies Frühstück
bis 9:00 Uhr Bringzeit
ab 9:00 Uhr Spielen im Flur
10:00 – 12:00 Uhr Freispiel, Garten, Exkursionen, Turnraum, Sitzkreis, Geburtstag, Kooperationen, Kleingruppenarbeit
12:00 – 12:30 Uhr warmes Mittagessen in der Küche oder zweites Frühstück im Gruppenraum
bis 14:00 Uhr Freispiel, Garten, Abholzeit

 

Tagesablauf Krippe

7:30 Uhr Bringzeit, Freispiel
bis 9:00 Uhr Bringzeit
bis 9:15 Uhr  freies Frühstück
9:20 Uhr Sitzkreis
9:45 Uhr Turnraum, Hof, Spaziergang
10:30 Uhr gemeinsames Frühstück
11:00 Uhr Wickeln
11:30 Uhr Schlaf- und Ruhezeit
13:00 Uhr Freispiel, Turnraum, Hof
bis 14:00 Uhr Abholzeit

 

FREISPIEL – BILDUNGSINTENSIVE ZEIT

 „Spiel ist nicht Spielerei, es hat hohen Ernst und tiefe Bedeutung.“
 Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782 – 1852)

Freispielzeit

IN DER ZUSAMMENARBEIT MIT DEN ELTERN

Die Zusammenarbeit gestaltet sich bei uns in unterschiedlichsten Formen:

  • Elternvollversammlung mit Wahl des Elternbeirats
  • Elternbeirat
  • Ausflüge
  • Feste
  • Gottesdienste
  • Elternbasteln
  • Elternaktionen
  • Adventsbäckerei
  • Elternstammtisch

In unserem Kindergarten begegnen wir den Eltern in einer Atmosphäre geprägt von Vertrauen und Offenheit. Dabei ist es uns wichtig, den Eltern entsprechend ihrer Fragen und Bedürfnisse, in einem geschützten Rahmen, weit über das Kind hinausgehend Hilfestellung zu geben.

EINGEWÖHNUNGSKONZEPT

EINSTIEG GUT – ALLES GUT!

 

Die Eingewöhnungszeit der Kinder unter drei Jahren im Kath. Kindergarten St. Laurentius

Damit diese, meist erste Trennung, behutsam und im beiderseitigen Vertrauen verläuft, nehmen wir uns für die Eingewöhnungszeit besonders viel Ruhe und Zeit.

Wir verfahren dabei in Anlehnung an das „Berliner Eingewöhnungsmodell“.

Wir richten uns in dieser Phase ganz nach den individuellen Bedürfnissen von Kind und Eltern!

Der Übergang aus der Familie in die noch unbekannte Kindertageseinrichtung ist für kleine Kinder eine große Herausforderung. Das Kind muss sich an eine neue Umgebung anpassen, zu fremden Personen Beziehungen aufbauen, sich an einen andersartigen Tagesablauf und eine täglich mehrstündige Trennung von den Eltern gewöhnen. Alle diese Veränderungen können beim Kind Stress erzeugen. Die Eingewöhnungszeit ist deshalb von besonderer Bedeutung für das künftige Wohlbefinden des Kindes in unserer Einrichtung.

Die Eingewöhnungszeit beginnt bei uns mit einem Aufnahmegespräch vor dem ersten Krippenalltag. Die Bezugserzieherin hat in diesem Gespräch die Gelegenheit sich mit den Eltern über die Entwicklung, Schlaf- und Essgewohnheiten, Vorlieben, Rituale…des Kindes auszutauschen. Diese werden von uns behutsam berücksichtigt, damit sich das Kind bei uns wohl und sicher fühlt.

Jedes Kind bekommt zur Eingewöhnung „seine Bezugserzieherin“ zur Seite gestellt. Das Kind spürt, dass hier eine sichere Basis zur Verfügung steht, die wahrnimmt, wenn es Hilfe braucht, die emotional verfügbar ist und tröstet auch wenn die Mutter nicht da ist. Das Kind erfährt Zugewandtheit, Ansprechbarkeit, Verlässlichkeit und Schutzfunktion in seiner Bezugserzieherin, die vorrangige Ansprechpartnerin und Kontaktperson ist.

Für eine gelingende Eingewöhnung braucht das Kind eine bekannte und geliebte Bezugsperson (in der Regel Vater oder Mutter), die die Eingewöhnungszeit kontinuierlich begleitet 

und eine sichere Basis bildet, von der aus sich das Kind all den neuen Anforderungen stellt. Die Eingewöhnungszeit kann bis zu 4 Wochen dauern. Diese Zeit ist ganz besonders wichtig für das Kind und sollte nicht unnötig beschleunigt werden. Die Eltern müssen diese Zeit unbedingt im Interesse ihres Kindes im Vorfeld einplanen.

Das Berliner Modell gibt klare Handlungsanweisungen vor, lässt aber individuelle Abweichungen zu. Das Modell berücksichtigt drei Phasen der Eingewöhnung, das heißt konkret:

  • Grundphase: Bringen sie ihr Kind in der Eingewöhnung regelmäßig und vermeiden sie längere Fehlzeiten. Bleiben sie während der ersten drei Tage in der Gruppe. Nach der vereinbarten Zeit (ca. 1–2 Stunden) verabschieden sie sich mit ihrem Kind. Verhalten sie sich während der Eingewöhnungszeit in der Krippe zurückhaltend.
  • Stabilisierungsphase: Nach Absprache mit ihnen wird der Zeitpunkt der kurzen Trennung von ihrem Kind vereinbart. Die hängt vom Kind ab. Ein kurzer, für ihr Kind erkennbarer Abschied ist wichtig. Sie verlassen den Raum, bleiben aber in der Kita erreichbar. Das Verhalten des Kindes zeigt uns, ob der erste Trennungsversuch gelungen ist. Weitere Schritte der Eingewöhnung werden nun ganz individuell auf ihr Kind abgestimmt: Tageszeit, Dauer und Anwesenheit werden verabredet. Behutsam übernimmt die Erzieherin sensible Aufgaben wie essen, wickeln, trösten und Ruhephasen mit ihrem Kind.
  • Schlussphase: Längere Trennungszeiten werden vereinbart, sie sind jederzeit telefonisch erreichbar. Nach einiger Zeit hat sich das Kind bei uns eingelebt und sie spüren, dass sich ihr Kind in unserer Kita wohl fühlt.

Abgeschlossen ist die Eingewöhnungsphase, wenn das Kind Vertrauen zu seiner Bezugserzieherin aufgebaut hat, also eine sichere Basis gefunden hat und sich geborgen auf den Krippenalltag einlässt. 

Durch diesen behutsamen und individuellen Aufbau der Eingewöhnungsphase besteht für das Kind, die Eltern und den Erzieherinnen die Möglichkeit, sich näher kennen zu lernen und eine vertrauensvolle Ebene der Zusammenarbeit zu schaffen.

Es ist uns wichtig, dass sie ihre Kinder gut bei uns aufgehoben wissen. Für ihre Fragen und Anliegen haben wir stets ein offenes Ohr und nehmen uns gerne Zeit für sie.

Wir freuen uns auf Sie und Ihr Kind!

Da werden Hände sein, die dich tragen,
und Arme, in denen du geborgen bist,
und Menschen, die dir ohne Fragen zeigen, 
dass du auf dieser Welt willkommen bist.
(Unbekannt)